​2. Ladestrategie für die Fahrt von Kiel nach Berlin und zurück mit dem Tesla Model S

​​Die 2. Ladestrategie für meine Fahrten mit dem Tesla Model S nach Berlin kann ich unter dem Motto „kein Laderisiko“ zusammenfassen.

Nach meinen Erfahrungen mit der 1. Ladestrategie bei der ich ohne Zwischenladen mit dem Model S 376 Kilometer von Kiel nach Berlin gefahren bin und auf der Rückfahrt eine Stunde beim Laden für die Rückfahrt zum Supercharger wegen Wartezeiten verloren hatte, beschloss ich auf Nummer sicher zu gehen.

Ich lud am zweiten Supercharger in Herzsprung so viel, dass ich ohne vor Ort in Berlin zu laden, wieder nach Herzsprung zurück kommen würde. Insgesamt lud ich somit rund 100 Kilometer zusätzliche Reichweite bzw. rund 24 kWh.

Dadurch erhöhte sich die Zeit für die Ladepause in Herzsprung von rund 20 auf 40 Minuten, welche Folgen dies für die Rückfahrt hatte, zeige ich dir gleich.

​Wenn du – auch ohne Tesla Model S oder X meine Gedanken nachvollziehen und deine eigenen Kalkulationen machen willst, kann ich dir den „a better routeplanner“ empfehlen.

Dort kannst du das Tesla Model auswählen und Zwischenziele einfügen. So kannst du z.B. auch die 2. Ladestrategie sehr gut nachvollziehen oder nachschauen, wie viel mehr Zeit du einplanen musst, wenn du vom Verbrenner auf einen Tesla umsteigst.

Bei der Kalkulation bin ich davon ausgegangen, dass ich nicht schneller als 130 km/h fahre, eine gute Reisegeschwindigkeit.

​Bei diesem Tempo kommst du noch relativ gut voran, verbrauchst aber auch nicht unnötig viel. Denn mit jedem zusätzlichen Kilometer Geschwindigkeit, steigt der Luftwiederstand um den Faktor 4. Deswegen fahre ich meist zwischen 120 – 130 Kilometer pro Stunde, da dies nach diversen Berechnungen von erfahrenen Model-S-Fahrern, die optimale Geschwindigkeit für die schnellste Reisezeit ist.

​Das Ergebnis des „besseren Routenplaners“ kannst du auf dem Bild links sehen.

Auf der Hintour schaffe ich es in 4:05 Stunden von Kiel nach Berlin, doch auf der Rücktour brauche ich eine volle halbe Stunde länger, da ich neben Herzsprung auch noch 29 Minuten in Wittenburg laden muss.

​Die 2 Ladestrategie für mein Model S mutiert von „kein Risiko“ zur Ladeorgie

​Denn was ich dir aus meinen unzähligen Fahrten mit dem Model S aber auch mit anderen Elektroautos sagen kann ist, eine Ladepause von unter 20 Minuten nimmt man nicht als Ladepause wahr.

In dieser Zeit schafft man es gewöhnlich auf einer Raststätte gerade vom Auto bis zur Toilette und zurück.

​Prüfe das bei dir mal nach, du wirst überrascht sein, viel Zeit tatsächlich beim Toilettenbesuch verloren geht und wenn du dann noch dein Auto mit Benzin betanken und bezahlen musst, bist du schnell bei 20 – 30 Minuten (das aber nur am Rand..).

​Doch bei meiner Strategie „kein Risiko“ sind alle Ladepausen länger als 20 Minuten, 2 sogar deutlich. Das ist dann schon wirklich als Pause zu spüren und wenn ich vom Geschäftstermin in Berlin abends oder nachts nach Hause komme, dann wird die Wartezeit lästig.

​Fazit zur Ladestrategie ​“kein Risiko“: Die Gesamt-Fahrzeit ist mit 8:41 ​unnötig lang. Wer nicht mit Absicht viele Pausen machen will, sollte diese Strategie sofort wieder vergessen.

​Damit dieser Artikel nicht zu lang und unübersichtlich wird, habe ich für jede Ladestrategie und für das Resümee eine eigene Seite geschrieben.

Mit einem Klick auf den folgenden Button kommst du zur nächsten Seite, zur ersten Ladestrategie kommst du über den zweiten Button. Unter den Buttons findest du noch mal die Grundvorausetzungen für die Strategie.

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Die Rahmenbedingungen des Ladestrategietests auf einen Blick:

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