7 Responses

  1. Hallo Freunde! Ich verfolge Euer Experiment mit großem Interesse. Vor einigen Jahren 2003-2016 hatte ich einen mit Erdgasbetriebenen VW T4. Es war nicht immer leicht in Schweden oder Norwegen an Erdgas zu kommen. Natürlich ist die Herausforderung bei reiner Elektromobilität noch viel größer, weil wir im Gegenteil zu Euch auch mit Super Benzin fahren konnten.
    Richtig geplant scheint es zumindest in Schweden und Süd Norwegen keine unüberwindbaren Probleme zu geben.
    Bereits vor 2 Jahren ist mir aufgefallen,dass die bei fast allen großen Einkaufscentren Ladestationen betreiben.
    Bin mal gespannt, wie Ihr diese Herausforderungen im Fjäll lösen werdet! Als wir 1983 auf unserer Nordkappreise mit dem VW Golf 1 Diesel unterwegs waren, haben wir täglich ohnehin kaum mehr als 200 Km geschafft, aufgrund der schlechten Wege. Ich denke mal da hat sich sicher aber auch etwas getan in den Jahren.
    Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht
    viele liebe Grüße
    Andreas

    1. Hallo Andreas,

      ja, es hat sich viel in den letzten Jahren getan. Als ich 2000 am Nordkapp war, mussten wir auf der Rücktour durch Finnland und Schweden viele hundert Kilometer einspurige Landstraßen mit 80 km/h fahren.

      Jetzt sind die Hauptstraßen sehr viel besser ausgebaut.

      Was uns seit dem 4. Tag zu schaffen macht, ist das Wetter, Regen und immer niedrige Temperaturen lassen die Reichweite sinken und somit auch unser Tempo.

      Details kannst du bei den folgenden Berichten lesen, die ich gleich hoch lade wenn das Internet es hergibt.

      Morgen kommt die wirklich große Herausforderung. 189 Kilometer übers Fjell bei Temperaturen unter 7 Grad und teilweise Regen. Da werden wieder alle Verbraucher abgestellt und der Eco Pro + Modus aktiviert der auch noch die Motorleistung drastisch reduziert. Vermutlich müssen wir trotzdem 70 eventuell auch langsamer fahren.

      Wir werden berichten 🙂

  2. Lycka till på er forsatta färd mot Nordkap och returen till Hamburg.
    Good luck on your continued journey towards Nordkap and the return to Hamburg.
    Glück auf Ihrer Reise das Nordkap zu setzen und zurück nach Hamburg.

    Michael Andersson Kalix and Google translate.

  3. Hallo Dirk, toller Report, habe ihn gerne gelesen.
    Aber warum schreibst Du „Verfügbarkeit im Navi [anzeigen]…
    Warum bekommt das nur Tesla … hin?!“
    Der BMW i3 zeigt die Verfügbarkeit (funktioniert und ist nicht belegt) ebenfalls im Navi an und ich finde diese Funktion sehr hilfreich !
    Siehe dazu mein Beitrag hier: https://plus.google.com/u/0/+PeterBering/posts/S71fxe3oid5
    Ebenfalls wudert mich deine Aussage „niedrige Temperaturen lassen die Reichweite sinken“. Der BMW i3 kann mit Batterieheizung geordert werden (zusammen mit empfehlenswerter Sitzheizung, die den Heizbedarf reduziert). Die Batterieheizung des i3 sorgt dafür, dass die Batterie auch bei grimmigen Minus-Temperaturen die volle Kapazität hat. Wenn keinen Rangeextender hat, kann man auch die optionale Wärmepumpe odern (kostet einen Bruchteil). Mit der Wärmepumpe benötigt die Heizung nur ca. ein Drittel der Heizenergie. Ebenfalls kann der BMW i3 vortemperiert werden. So sind Auto und Batterie morgens kuschelig warm und warten mit voller Kapazität.
    Im EcoPro-Modus mit 20°C Innentemperatur auf kleinster Lüftungsstufe beträgt die Reichweiteneinbuße dann nur noch 1-2 Kilometer.
    Wünsche weiterhin viel Spaß beim Fahren und Kennenlernen des i3!

    1. Hallo Peter,

      vielen Dank für dein Feedback.

      Du hast Recht, der i3 kann verfügbare Ladestationen anzeigen lassen. Es gibt nur 2 Probleme:
      1.) Zeigt er die nächst gelegenen Ladestationen an und nicht die, die ich zum Ende der Akkureichweite brauche. D.h. wenn ich zu Beginn meines Tourabschnitts gerne wissen will, welche Ladestation nach 150 Kilometer Sinn, macht, zeigt er mir die Stationen im nächsten Umkreis an. Wie weit der Umkreis geht liegt wohl an der Anzahl der Stationen die angezeigt werden.
      2.) Zeigt er alle Stationen an, also auch langsame Typ-2-Lader, die mir auf einer Langstrecke nicht wirklich helfen.
      Meine Erfahrungen dazu habe ich in diesem Beitrag unser Nordkapptour mit dem BMW i3 geschildert.
      Wenn man weiß wie, das wusste selbst der Kundenservice von BMW nicht, kann man sogar die gewünschte Art der Ladestation im Fahrzeugmenü einstellen (mir ist gerade entfallen wo das war..).

      Ich stimme dir zu, dass BMW über die Batterieheizung, die Wärmepumpe und die Isolation des Akkus einen guten Job gemacht hat, was die Entkopplung von äußeren Faktoren angeht.
      Wir haben alle diese Funktionen und konnten so ja auch die Schlüsseletappe von Munio nach Alta mit unserem BMW i3 von insgesamt 186 Kilometer trotz Regen, Gegenwind und Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunkts fahren und hatten am Ziel sogar noch einen angezeigten Reichweitenrest von rund 50 Kilometer.
      Trotzdem kann BMW die physikalischen Gesetze nicht ausklammern, so dass auch beim BMW i3 im Winter der Verbrauch deutlich steigt.

      Die Erfahrungswerte der langjährigen Nutzer des BMW i3 aus dem Goingelectric-Forum sprechen hier von ca. 20% Reichweitenverlust im Winter. Wie viel das bei uns in der Praxis des Schleswig Holsteinischen Winters wird, werden wir sehen. Aktuell merken wir bei den sinkenden Temperaturen und den montierten Winterreifen einen deutlichen Verbrauchszuwachs von um die 20%.

      Natürlich ist das immer vom Fahrprofil abhängig und da unser i3 kein Pendlerfahrzeug ist und wir immer wieder mal echte Kurzstrecken fahren, ist eine Vorklimatisierung nicht immer machbar und sinnvoll und dies treibt den Verbrauch in die Höhe. Und wenn wir ehrlich sind, führt die Vorklimatisierung ja auch zu einer Erhöhung des Verbrauchs, zwar nicht im Auto, aber an der Steckdose. Denn die Energie für die Vorklimatisierung wird ja dann aus der Leitung und nicht aus dem Akku genommen.

      Vergleicht man den Reichweitenverlust vom BMW i3 mit anderen Autos, z.B. dem Nissan Leaf, altes Modell, dann sieht man welch einen guten Job BMW gemacht hat. Denn der Nissan verliert laut Praxiserfahrungen 50% seiner Reichweite im Winter, der i3 ja nur 20%.

      Die sichtbaren Unterschiede zwischen den verschiedenen Energiesparmodi habe ich bei der Tour nach Alta auch gut beschrieben. Wie sie ausfallen, hängt zum einen von diversen Einstellungen ab (welche Geschwindigkeit hast du z.B. bei Eco pro eingestellt bei der die Warnung erscheinen soll, bei Eco pro + sind es ja 90 km/h) zum anderen natürlich vom Fahrprofil (Autobahn, Landstraße, Stadt, Berge usw.). Darüber hinaus haben wir die Erfahrung gemacht, dass die prognostizierte Restreichweite ein merkwürdiges Eigenleben führt.

      Wenn wir z.B. von Kiel nach Hamburg über die Autobahn fahren, das sind rund 90 Kilometer, dann kann es sein, dass wir mit teilweise schwindelerregenden Restreichweiten dort ankommen. Wir haben hier schon Werte von knapp 200 Kilometer in Hamburg gesehen. Schalten wir dann den i3 nur ganz kurz aus oder navigieren wir die selbe Strecke zurück wie wir hingefahren sind, sinkt die Reichweite wieder erheblich, auf realistische 120 Kilometer.

      Insofern würde ich den Angaben nicht so sehr vertrauen und immer etwas Reserve lassen. Genauer sind die Werte nur, wenn du das Navi parallel nutzt, um zwischen den Energiesparmodi zu wechseln, denn dann kann der i3 das Streckenprofil mit einbeziehen und so genauer kalkulieren.

      Ich wünsche dir auch viel Freude mit deinem i3.

      Viele Grüße

      Dirk

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