Tesla Model S Softwareupdate, wie mein Elektroauto über Nacht besser wird

​Zur Primetime war es so weit, mein Model S bekam von Tesla das aktuelle Softwareupdate

​Anhand des aktuellen Softwareupdates von Tesla für mein Model S mit der Version 2017.42 zeige ich dir, wie "over the air" mein Elektroauto neue Funktionen bekommt und fortlaufend verbessert wird.

​1. Schritt: Die Information über das Update von Tesla

Am Abend bekam ich über die Tesla-App auf mein iPhone die Nachricht, dass ein neues Softwareupdate für mein Model S verfügbar ist.

Da ich über das Tesla Freunde Forum und meine Trackingsoftware bereits von 7 anderen Updates erfahren hatte, die an mir vorbei gegangen waren, war ich gespannt, ob alle neuen Funktionen bei meinem dabei sind.

​2. Schritt: Die Installation des Updates im Model S

Die Installation den Softwareupdates erfolgt dann direkt im Model S. Ein Klick auf den gelben Wecker in der Menüleiste oben, öffnet die Infos zur voraussichtlichen Dauer des Updates und ermöglicht, eine Startzeit für das Update einzugeben.

Aus meiner bisherigen Erfahrung wusste ich, dass das Update deutlich kürzer dauert als angegeben.

Da man während des Updates weder das Auto fahren noch bedienen kann und auch noch die Alarmfunktion für kurze Zeit aussetzen kann, sollte man sich den Zeitpunkt des Updates gut überlegen.

​Auch hängt die Dauer des Updates stark von der Internetverbindung ab. In meinem Fall habe ich das Model S in unser WLAN eingeloggt und so kann es sich mit hoher Geschwindigkeit, die Daten vom Tesla-Server herunter laden.

​Wenn du aber auf die mobile Internetverbindung deines Model S angewiesen bist, dann solltest du entsprechend Zeit einplanen, weil du erst nach dem Update das Auto wieder bewegen kannst.

Bei diesem aktuellen Update dauert der Download und die Verarbeitung auch bei mir erstaunlich lange, vermutlich weil Inhalte aus 8 Updates heruntergeladen und verarbeitet werden mussten.

​3. Schritt: Nutzung der Verbesserungen im Model S

Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurde bisher die Fertigstellung des Softwareupdates per App gemeldet. Diese Nachricht blieb jedoch dieses Mal aus.

Nach 2 Stunden bin ich dann zum Auto gegangen und habe dort nach dem Einstieg den Hinweis bekommen, welche Verbesserungen durch das Softwareupdate vorgenommen worden sind und wie ich diese nutzen kann.

Dabei waren folgende Verbesserungen:

​1. Die Seitenspiegel lassen sich jetzt bis 50 km/h einklappen

2. Die Klimaanlage wird zu einer echten Standheizung. D.h. ich kann jetzt länger als 30 Minuten das Auto kühlen und heizen.

3. Die Kopfstützeneinstellung wird jetzt in meinem Sitzprofil gespeichert und somit der Sitz komplett auf mich angepasst (das war ein Bug der behoben wurde)

4. Der Homelink, also die Möglichkeit, das Garagen- oder Hoftor zu öffnen wurde jetzt auf 30 Meter Reichweite erweitert, so habe ich eine geringere Wartezeit bis das Tor aufgeht weil es schon früher aufgemacht wird.

​5. Das Model S spricht jetzt Spanisch.

Wie du siehst sind die Funktionen sehr unterschiedlich.

​Es können Kleinigkeiten sein, aber auch wirklich große Veränderungen für die man bei anderen Autohersteller viel Geld zahlen und auch in die Werkstatt fahren müsste.

So bietet zum Beispiel Tesla eine deutliche Performanceleistungssteigerung für einige ältere Modelle kostenlos an.

Aber es sind auch kostenpflichtige Updates möglich. So kann der Autopilot via Software-Up oder aber auch Downgrade draufgespielt oder gelöscht werden.

Bei meinem Model S ist zum Beispiel die Hardware für den Autopiloten, also die Kameras eingebaut, die Software aber nicht aktiviert.

Tesla wird so viel flexibler und kann einheitliche Autos bauen, die dann per Softwareupdates individuell angepasst werden.

Eine Kehrseite der Softwareupdates ist jedoch, dass auch immer mal wieder Bugs draufgespielt werden, die dann durch neue Updates behoben werden müssen.

Aber das kennst du ja von deinem Betriebssystem beim Computer, egal ob du Windows oder Mac OS nutzt.

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