​Was ist eine mobile Ladestation? Wofür brauchst du sie und für welchen Zweck ist der go-e Charger, der Juicebooster 2 oder der NRGkick die richtige Wahl?

​In dem folgenden Video findest du die Antwort auf die Fragen was eine mobile Ladestion für Elektroautos ist, wofür du sie brauchst und welche im Test am besten für den jeweiligen Einsatzzweck abgeschnitten hat.

Was ist eine mobile ​Ladestation für Elektroautos?

Eine mobile Ladestation ist zum Anschluss des Elektroautos an eine Stromquelle gedacht, wenn z.B. keine öffentliche Ladestation Typ 2 oder ​Schnellladestation vorhanden ist oder man auf eine Wallbox verzichten will.

Wozu brauche ich eine mobile Ladebox?

Die meisten Hersteller liefern ein Ladegerät ohne Aufpreis mit dem Auto aus. Das kann in der Regel nur Schuko laden, Ausnahme ist z.B. Tesla mit dem UMC, der kann via CEE16 auch mit 11 kW laden.

​Die Zusammenfassung der Testergebnisse der mobilen Ladestationen go-e Charger, Juicebooster 2 und NRGkick im Überblick:

Was bieten ​alle 3 mobilen Ladestationen für Elektroautos?

​Die mobilen Ladestationen für Elektroautos go-e Charger, Juicebooster 2 und NRGkick im Detail:

go eCharger 768,- Euro:

Der Newcomer für zu Hause und gelegentliche Ausflüge

Vorteile:– günstigster Preis im Test- Einfache und sichere Ergänzung mit Adaptern über den CEE32 Anschluss möglich, z.B. auch Verlängerungskabel kostengünstig im freien Handel kaufbar- Via WLAN Zugriff auf die App mit weiteren Steuerungsmöglichkeiten vorhanden- Umfangreiche Einstellmöglichkeiten z.B. Ladung bis zu einem bestimmten Limit- Umfangreiche Infos zur Menge der geladenen kWh usw.- Zugangssystem mit RFID-Karten- Zugriff der Ladebox aufs Internet, um z.B. Zugriff von überall aufs Gerät zu haben, oder günstig Strom über einen Partner zu laden- Softwareupdates via Internet geplant- Wandhalterung zum Betrieb als Wallbox, im Lieferumfang enthaltenNachteile:– Für die Nutzung der App via WLAN muss- Es wird ein zusätzliches Typ-2-Ladekabel benötigt, das man zwar immer dabei hat aber eben noch mal extra angesteckt und auch wieder zusammengerollt werden muss- Einstellmöglichkeiten der Ladeleistung nur über die App wirklich gut erkennbar, da keine Markierungen auf dem Gehäuse- Sehr helles LED-Licht als Standard eingestellt, kann bei der Nutzung im Dunklen eventuell stören- Schukoadapter hat kein Loch für die Erdung, z.B. in Marokko nicht nutzbar- Größer als auf den Bilder vermutet und dadurch von der Form her unhandlicher als gedacht- Wenn die Ladestation auf dem Boden liegt, fällt sie auf die Seite oder kippt aufgrund der Steckerposition des Typ-2-Anschluss wenn die Kabel unter Spannung stehen- Nicht überfahrbar oder besonders robust- Adapter nicht vor Diebstahl geschützt, nur die Ladestation und das Typ-2-Ladekabel

JuiceBooster 2 ​999,-  Euro​:

Der robuste Alleskönner unter den mobilen Ladestationen, oldshool, applos, geschlossenes System aber sehr durchdacht und zuverlässig

Vorteile:– kompakte, handliche Ladestation, sehr robust, auch die Kabel zu den Adaptern sind überfahrsicher und sehr stabil, nicht nur das Typ-2-Ladekabel ist hochwertig- Alles einstellbar über die Ladestation durch Drücken des Wahlknopfes- Gute Beschriftung der einzelnen Modi und Stromstärken- Typ-2-Ladekabel ist montiert- Über einen Adapter ist sogar ein Typ-2-Anschluss an die Säule möglich => kann als Alternative zum Typ-2-Ladekabel genutzt werden- Umfangreichstes Sortiment an Adaptern, auch für Amerika und Norwegen- Wandhalterung für den Betrieb als Wallbox kaufbarNachteile:– Geschlossenes System, deswegen kein direkter offener Adapter möglich- Keine App für Begrenzung der Lademenge oder als Informationsquelle für geladene kWh- Kein Fernzugriff möglich oder RFID-Zugangsbeschränkung

NRGkick 1.142,28 Euro:

Der weltreisende Allrounder mit Kommunikationsproblemen im Test ist überraschenderweise der teuerste im Test

Vorteile:– Einfache und sichere Ergänzung mit Adaptern über den CEE32 Anschluss möglich, z.B. auch Verlängerungskabel kostengünstig im freien Handel kaufbar- Via Bluetooth Zugriff auf die App mit weiteren Steuerungsmöglichkeiten vorhanden- Umfangreiche Einstellmöglichkeiten z.B. Ladung bis zum einem bestimmten Limit- Umfangreiche Infos zur Menge der geladenen kWh, der Spannung auf den verschiedenen Phasen usw.- Typ-2-Ladekabel ist montiert- langjährig getestet auf der ganzen WeltNachteile:– Über den Einschaltknopf kann die Ladeleistung beim Testmodell nicht aufs Minimum von 6A reduziert werden, nur über die App- robuster als der go eCharger aber nicht so robust (Überfahrschutz) wie der JuiceBooster- Kein Fernzugriff möglich oder RFID-Zugangsbeschränkung

Fazit vom Praxistest des go-e Charger, Juicebooster 2 und NRGkick:

Der Newcomer go-e Charger ist für gelegentliches Reisen geeignet, glänzt aber zu Hause als günstige Wallbox mit Abrechnungsmöglichkeiten bei der Nutzung von verschiedenen Fahrzeugen. Das fehlende Typ-2-Kabel ist nur für preisbewusste wirklich praktisch, alle anderen wird es nerven auch noch zu Hause das Kabel aus dem Auto holen zu müssen.Der JuiceBooster ist als Wallbox genauso gut geeignet wie unterwegs. Er ist die stabilste Variante und so lange man sich in seinem Universum bewegt braucht man keine Sorgen zu haben.Derr NRGkick ist überraschenderweise der teuerste bietet aber mit viel Erfahrung und weltweitem Einsatz,eine gelungene Kombination aus solider Hardware und sinnvoller Softwareergänzung und ist durch den Anschluss an CEE32 für so ziemlich alles weltweit eignet.

Rabatt für den go-e Charger, Juicebooster 2 oder NRGkick?

​Für meine Zuschauer habe ich einen Rabatt bei den Herstellern heraushandeln können. Wie hoch dieser ist und wie du ihn bekommen kannst findest du in der folgenden Übersicht:

​go-e Charger:Gib den Rabattcode „eautovlog“ (ohne „“) ein und du erhältst folgenden Rabatt:5% ab 400 Euro bei go-e Charger Shop (hier klicken)

6 Responses

  1. Hi, man muss nicht gleich auf E-Expedition nach Marokko, um zu erkennen, dass es bei Schuko zwei Arten von Schutzleitern gibt. Da reichen ein paar km Familienausflug in die Tschechei. In fast allen osteuropäischen Ländern sind – anstatt der bei uns üblichen Klammern – zum Anschluss von Grün-Gelb kleine Bolzen in den Haushaltssteckdosen zu finden. Darum müsste eigentlich jeder moderne Schukostecker ein Loch aufweisen, der diesen Bolzen aufnimmt. Das gilt genauso für alle Haushaltsgeräte.
    Gibt es dafür noch keine EU-Norm?

    1. Hallo Kai, danke für die Ergänzung.
      Natürlich gibt es einen EU-Stecker, der in ganz Europa funktioniert. Das ist dieser flachere Stecker, der nur einen Teil der Steckdose ausfüllt und z.B. Luft für die Bolzen lässt.
      Warum der go-e Charger diesen Stecker nicht hatte weiß ich nicht, die aktuellen Modelle sollen ihn wohl haben.
      Viele Grüße

      Dirk vom E-Auto-Vlog

  2. Hallo Dirk,

    vorerst danke für deine Arbeit. In ausländische Nachrichten habe ich von Quant 48 V Auto erfahren. Prototyp kommt von Firma https://www.nanoflowcell.com/de/
    Weitere Info https://emagazine.nanoflowcell.com/de/design/quant-48volt-herbsttest/
    Mich werde freuen wenn dieses Konzept von Elektroauto eine Zukunft hat.
    Meiner Meinung nach ist das 1000% besser als Wasserstofftechnologie. Hier tankt man billige und ungefährliche Salzwasser. Finde auch besser als Batterieauto. Viel leichter und schnelle Tankzeiten wie bei Benziner.
    Leider spricht kein Youtuber über dieses Konzept. Wenn das nicht bekannt wird, kann das auch nicht ein Durchbruch erleben und wird es verschwinden wie schon so viele gute Erfindungen.
    Kannst du vielleicht was darüber in Erfahrung bringen und veröffentlichen? Ich glaube, dass dieses Konzept von rein Elektroauto ist wert sich damit zu befassen.

    Viele Grüße

    Paul

    1. Hallo Paul, vielen Dank für deine Anregung.
      Das Konzept ist mir bekannt. Allerdings ist nicht ganz klar wie seriös es ist.
      Aktuell möchte die Firma wohl auch eher in das Häuser- denn Autosegment gehen. D.h. die Anlage zum Heizen und nicht zum Auto antreiben anbieten.
      Ich kann nicht genau einschätzen was davon wirklich umgesetzt wird und nur Phantasie ist, deswegen habe ich es noch nicht gebracht.
      Viele Grüße

      Dirk vom E-Auto-Vlog

  3. Hallo Dirk,
    Danke für den interessanten und knackigen Vergleich
    wir haben für die Zoe und den Tesla den GO-e. Ich schätze neben der getrennten Erfassung des Brutto Ladestroms besonders die Option den Status über wlan zu überwachen ohne nachts aus dem Haus zu müssen sehr. Auch der Support und Service ist schnell und kompetent.
    Ein Nachteil beim mobilen Einsatz des GO-E; er sollte nicht liegend genutzt werden, dann ist er nicht wasserdicht

    Zum einleitenden Thema serienmäßige Lademöglichkeiten : zumindest für das TESLA Model 3 kann der UMC(der mit dem blauem CEE) nur 1 phasig d.h. mit 3,7kW laden.
    Viele Grüße
    Guido

    1. Danke für deinen Erfahrungsbericht Guido.
      Du hast Recht, das Model 3 kann mit dem UMC nur einphasig laden.
      Jetzt habe ich gesehen, dass bei den Auslieferungen seit August 2019 auch für das Model S und X der neue, schlechtere UMC, also das Standardladegerät von Tesla ausgeliefert wird.
      Das bedeutet, dass man nur noch per Schuko oder via CEE16 blau (Campingstecker) einphasig mit bis zu 3,7kW laden kann.
      Insofern macht, wenn man schneller laden will, eine mobile Wallbox noch mehr Sinn, denn mit dem alten UMC waren ja bis zu 11kW über den CEE16 rot Stecker möglich.
      Viele Grüße Dirk vom E-Auto-Vlog

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