8. Tag Nordkapptour mit dem BMW i3 von Skarsvag nach Alteidet

Wir fahren südwärts, besuchen unsere Stammladestation und zeigen Alta die kalte Schulter, um bei 17 Grad Sommerabendgrillen zu machen
Der Morgen des ersten Tages nach unserem Nordkappbesuch mit dem BMW i3 empfing uns mit schönem Wetter und gefühlt milden Temperaturen.

Wir erklommen nach dem Frühstück den Hausberg und machten von ihm aus auch ein paar gute Fotos von der Nordkapphalbinsel, auf die wir einen freien Blick hatten.
Für unsere Verhältnisse ungewöhnlich spät, machten wir uns um 8:30 Uhr auf den Weg Richtung Süden.
Unser heutiges Ziel, Alteidet lag rund 70 Kilometer südlich von Alta und ermöglichte uns, mit einer Zwischenladung in Skaidi, an Alta ohne zu laden vorbei zu fahren und so die teuerste Ladestation Norwegens, zu umgehen.
Auf der Rücktour auf der Nordkappinsel ließen wir uns Zeit, hielten immer wieder an und fotografierten Rentiere, Wasserfälle oder interessante Felsformationen.
Wir verbrachten unsere Zeit auf der Straße in einem dichten Konvoi von anderen Touristen, teilweise konnten wir 8 Wohnmobile vor uns sehen.

Während wir uns einfach ruhig mit schwimmen ließen, gab es den einen oder anderen, der Kolonnenspringen musste, was uns aber nicht störte.

Mit den Kilometern und den Routenalternativen von der Nordkappinsel herunter, zerstreute sich der Konvoi immer mehr und gab für uns den Blick frei, auf eine deutlich weißere Landschaft als am Vortag.
Das lag nicht daran, dass es geschneit hatte, sondern daran, dass wir bei der Rücktour jetzt die Nordseite der Bergflanken auf den Fjells sehen konnten.
Noch ganz satt von den vielen Eindrücken auf der Nordkappinsel und von der Hintour insgesamt, kamen wir nur langsam wieder hinein ins Fotografieren.
Gegen 11:30 Uhr trudelten wir dann in Skaidi an "unserem Stammlader" ein und mussten zu meiner Freude nicht 100 NOK, sondern nur 50 NOK zahlen. Ob das der Stammkundenrabatt oder ein Versehen war?
Um kurz vor 14 Uhr ging es mit 99% los, wir brauchten einen vollen Akku, für die fast 170 Kilometer bis nach Alteidet.
Nach dem wir vom Fjell nach Alta abfuhren, wurde die Natur immer frühlingshafter um uns herum. Es gab immer mehr verschiedene Bäume und wir fühlten uns in unseren deutschen Frühling, Ende April, Anfang Mai versetzt. Nach dem kargen arktischen Tundra und den schneebedeckten Bergebenen war das eine schöne Veränderung.
Wir fuhren ohne erwähnenswerte Ereignisse bis halb 5 zu unserem heutigen Campingplatz.
In Alteidet sollte es 3 Campingplätze geben. Der erste lag am Ende des Fjords direkt im sehr böigem Wind und fiel deswegen durchs Raster. Der zweite machte schon bei der Einfahrt einen sehr unaufgeräumten Eindruck. Beim dritten haben wir dann einfach gesagt, dass wir bleiben, auch wenn das die bisher teuerste Hütte war und wir für unseren Hund 50 Euro extra für die Reinigung zahlen mussten.



Dafür hatten wir von unserer Terasse einen wunderbaren Blick über den Fjord und grillten bei 17 Grad und Sonnenschein unser Abendessen.
Das Auto könnten wir direkt an der Hütte laden, leider flog die Sicherung nach kurzer Zeit heraus, obwohl der Juice Booster 2 schon auf 10 Ampere reduziert geladen hatte, bei einer 13 Ampere Leitung durchaus angemessen.
Als der Platzwart auch noch 15 Minuten nicht kam, habe ich mich einfach alleine auf die Suche nach dem Sicherungskasten gemacht und die 32 Ampere-Sicherung wieder scharf geschaltet.
Nach dem ich den Juice Booster 2 auf 8 Ampere reduziert hatte, lud er über Nacht den BMW i3 problemlos. Zeitlich kam es so hin, dass er dann zur Abfahrt bei 100% war.
Den Abend ließen wir in einer Rundhütte, die einen wunderbar großen Innenraum und ein angeschlossenes Bad hatte entspannt ausklingen.