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AutorenbildDirk Henningsen

News KW51: Mercedes und Porsche in Schwierigkeiten

 Können Mercedes Benz und Porsche mit diesen Maßnahmen gegensteuern?

 

 

Herzlich willkommen zu den 7 Top-E-News der Kalender-Woche 51. Wie jede Woche präsentiere und analysiere ich kurz und knapp die 7 wichtigsten Nachrichten zur E-Mobilität.




 

Das heutige Video wird von Check24 unterstützt, dem bekanntesten TÜV-geprüften Strompreisvergleich Deutschlands.

 

Aufgrund der günstigen Marktsituation kann nach Analyse von Check24 der durchschnittliche Stromkunde zur Zeit 850 Euro pro Jahr sparen.

 

Wieso sich ein Stromanbieterwechsel immer lohnt und wie einfach er durchgeführt wird, zeige ich dir in einem kurzen Video.

Klicke am Ende des Videos auf den eingeblendeten Link https://www.emobilitytoday.de/strompreisrechner , du findest ihn auch als angepinnten Kommentar unter dem Video.

 

 

Top Nachricht

Mercedes Benz in Schwierigkeiten. Die wahren Probleme

 

Die Nachrichten zu den Schwierigkeiten bei Mercedes Benz machte diese Woche die Runde. In der Top-Nachricht dieser Woche stelle ich dir die Analyse von Philipp Raasch vor, dem Gründer des Newsletters "Der Autopreneur", der sich besser als viele andere als ehemaliger Mitarbeiter von Mercedes im Unternehmen auskennt und die wichtigen Maßnahmen benennt und analysiert.

 

Der CEO Ola Källenius hat mit etwas Verzögerung auf den Gewinneinbruch im Quartal drei reagiert.

 

Die Maßnahmen: er baut den Vorstand um, initiiert einen radikalen Sparkurs und stellt eine neue China-Strategie vor.

 

Die Lage bei Mercedes ist Ernst.

 

Der Gewinn im Quartal drei ist um 54 % eingebrochen. Die PKW-Sparte erreicht nur noch 4,7 % Rendite nach 12,4 % im Vorjahr.

 

Das Epizentrum der Probleme? Wie bei allen deutschen Autobauern: China.

 

Dort verkaufte Mercedes in den ersten neun Monaten des Jahres 10 % weniger Fahrzeuge. Trend: weiter fallend.

 

Die Gründe sind die gleichen wie bei VW und BMW:

 

Die Geschwindigkeit der Transformation zur Elektromobilität in China hat alle überrascht.

 

Gleichzeitig ist Mercedes, erste Elektrogeneration EQ ziemlich gefloppt.

 

Und Mercedes entwickelt seine Autos zu sehr aus Deutschland heraus.

Das typisch deutsche Produkte in China keine Kunden mehr finden, wissen wir seit VW.

 

Die Absatzentwicklung des EQE zeigt die Dramatik:

Während im Januar 2023 noch 921 verkauft worden sind, waren es im gesamten Jahr 2024 deutlich weniger und in den letzten Monaten nur noch weniger als 10 Fahrzeuge pro Monat.

 

Und auch die Luxus-Strategie geht bisher noch nicht auf. Die Umsatzrendite wird 2024 auf 7,5-8,5 % geschätzt. In Spitzenzeiten hatte man 15 % erreicht.

 

Denn ausgerechnet im Top-Segment sind die Verkäufe um 12 % eingebrochen, und das sollte ja eigentlich das Herzstück der Premiumstrategie sein.

 

Jetzt reagiert der CEO mit drei Maßnahmen:

 

Personalwechsel im Vorstand

Ein harter Sparkurs

Eine neue China Offensive

 

Die Verantwortlichen für China und Vertrieb müssen gehen und werden inhouse ersetzt.

 

Das parallel gestartete Sparprogramm geht an die Substanz:

 

Stellenabbau, massive Kostensenkung in den Bereichen Beschaffung, Produktion und Verwaltung sowie den Fokus auf Luxus und E-Mobility.

 

Insgesamt will man einfach schlanker, schneller und effizienter werden.

 

Ein Hebel dafür? Die drastische Reduktion der Modellvarianten.

 

Die hatte Mercedes jahrelang als must have im Premium Segment verstanden. Die Annahme Kunden erwarten maximal viele Auswahlmöglichkeiten von zehn unterschiedlichen Motorenvarianten bis hin zur Farbe der Ziernähte.

 

Das Ergebnis 18 Millionen mögliche Kombinationen pro Modell. Nur zum Vergleich BMW hat 700 und Tesla nur 240 verschiedene Varianten.

 

Die hohe Variantenvielfalt belastet den gesamten Konzern. Sie macht IT Systeme unnötig komplex, verlangsamt Prozesse und treibt die Produktionskosten nach oben.

 

Doch noch schlimmer Mercedes verliert Kunde von der Komplexität überfordert sind.

 

Die neue China-Offensive folgt dem globalen Trend. Die Entwicklung wird stärker ins Land verlagert, um näher an den Kunden zu sein. Zudem setzt man auf Technologiepartnerschaften mit lokalen Unternehmen.

 

Die gute Nachricht: Mercedes hat den Ernst der Lage erkannt. Ein weiter so gibt es nicht mehr. Die neuen Manager müssen jetzt beweisen, ob man den Turn-Around schafft.

 

Wenn dir die Analyse von Philipp Raasch gefallen hat, melde dich gerne über den folgenden Link in seinem kostenlosen Newsletter an:

Du findest den Link wie alle anderen auch in der Videobeschreibungsbox. Klickst du auf ihn und meldest dich für den kostenlosen Teil an, erhalte ich Zugang zu dem kostenpflichtigen Teil und kann dir in Zukunft noch umfangreichere Hintergrundinformationen zu Themen der Automobilindustrie bieten.

 

Kontroverseste Nachricht

Schwache Nachfrage bei E-Autos (in China) führt zu Veränderungen bei Porsche.

Selbst bei den erfolgsverwöhnten Unternehmen Porsche kommt die Elektroautooffensive ins stottern. Wie bei vielen anderen Unternehmen ist der Absatz im wichtigen Markt China geschrumpft.

 

Porsche hat es nicht geschafft, die Elektroautos zu bauen, die in China gekauft werden.

 

Ursprünglich war geplant gewesen bis 2030, 80 % aller neuen Fahrzeuge der Marke nur noch voll elektrisch zu verkaufen.

 

Da sich der Absatz von Elektroautos auch außerhalb von China nicht wie erwartet entwickelt, beginnt Porsche nun seine Ziele zu überarbeiten.

 

Die kontroverse Seite dieser Nachricht ist für mich die mögliche Rückkehr zur Produktion von Autos mit Verbrennungsmotor.

 

Ob dies die richtige Strategie ist, um Porsche erfolgreich in die Zukunft zu führen, dürfte auf sehr unterschiedlicher Einschätzungen treffen.

 

Wie bei allen Autoherstellern sehe ich auch bei Porsche das Problem, dass sie ihre Kunden nicht wirklich bei ihren Bedürfnissen abgeholt und sie beim Übergang zur E-Mobilität nicht ausreichend beraten haben.

 

Auch ist für mich fraglich, ob der von oben beschlossene Strategiewechsel von den Mitarbeitern vor Ort überall mitgetragen wird.

 

Ein gutes Beispiel ist der Porsche Macan, der nur noch elektrisch für die EU produziert wird und seinem Vorgänger mit Verbrennungsmotor technisch und in vielen anderen Bereichen haushoch überlegen ist.

 

Diese Vorteile hat Porsche offensichtlich nicht gut genug kommuniziert, so dass auch der Absatz des Macan hinter den Prognosen zurückliegt.

 

Wie schätzt du die Situation ein? Schreib es gerne mal in die Kommentare.

 

Negativste Nachricht

Steigende Insolvenzgefahr für Autozulieferer

Die Autozulieferer stehen nach Einschätzung der Unternehmensberatung Berylls vor einem sehr schweren Jahr, wie ecomento berichtet.

 

Angesichts weiter verschärfter CO2-Vorgaben der EU dürften die Automobilhersteller den Verkauf von E-Mobilen mit Rabatten ankurbeln und die Gewinnmarge der Zulieferer weiter unter Druck setzen.

 

„2025 wird für Zulieferer ähnlich existenzkritisch wie die Pandemie-Krise“, warnen die Branchenexperten. Die Insolvenzgefahr steige deutlich, vor allem für kleine und mittlere Zulieferunternehmen.

 

Die Ergebnismargen der Autohersteller seien im Jahresvergleich bis September im Schnitt von 8,9 auf 7,2 Prozent gesunken, die der Zulieferer von 5,9 auf nur noch 5,5 Prozent.

 

Der chinesische Automarkt dürfte künftig mit jährlich zwei Prozent Wachstum nur noch leicht über dem Wachstum des Weltmarkts liegen.

 

Das treffe europäische Autobauer besonders hart. Die wie wir in der Titelstory gesehen haben, alle massive Probleme haben, ihre Autos in China zu verkaufen.

 

Deswegen müssen deutsche Zulieferer sich mehr Richtung China orientieren, mit erheblich größeren Risiken und geringeren Margen.

 

 

Fragezeichen der Woche

Ist das genug? Ford gönnt dem E-Transit mehr Reichweite

 

Der Ford E-Transit ist ab sofort mit einer 89 kWh Batterie bestellbar dir eine elektrische Reichweite von bis zu 402 km nach WLTP ermöglichen soll.

 

Die Ladeleistung steigt von 115 kW auf 180 kW, so dass die Batterie innerhalb von 28 Minuten von 0 auf 80 % geladen werden kann. Die Ladezeit verringert sich somit um ganze 9 Minuten im Vergleich zu der kleineren 68 kWh und Batterie. Auch die Wechselstrom-Ladeleistung verdoppelt sich von serienmäßig 11 auf 22 kW.

 

Durch die Wärmepumpe mit Dampfeinspritzung soll sich insbesondere bei niedrigen Temperaturen die Reichweite zusätzlich erhöhen.

 

Der E-Transit wird von Ford Pro unter anderem mit den zusätzlichen Radständen L3 und L4r sowie der Kastenwagenversion mit Einzel – und Doppelkabinen sowie Fahrgestell mit zusätzlichen zulässigen Gesamtgewicht von 3,5-4,25 t angeboten. So beträgt die Nutzlast bis zum 1.783 kg bei den Fahrgestell und bei dem Kastenwagen bis zu 1.429 kg. Zusätzlich kann der E-Transit 750 kg Anhängelast ziehen.

 

Besonders interessant für Handwerkern. Über die bordeigene Energieversorgung "pro power onboard" können 2,3 kW Strom aus der Fahrzeugbatterien für den Betrieb von elektrischen Werkzeugen oder Geräten genutzt werden. Das gleiche gilt natürlich auch für Umbauten zum Beispiel zum Wohnmobil.

 

Meine Analyse: auch wenn sich 21 kWh mehr Energie in der Batterie nicht nach einem großen Wurf anhören, bietet der neue E-Transit mit 89 kWh und einer im Vergleich  zum Pkw-Sektor akzeptablen Ladeleistung sowohl DC als auch AC eine interessante Alternative für immer mehr Fahr – und Nutzungsmodelle. Vergleicht man ihn mit anderen Transportern von VW oder Mercedes, stechen die Leistungsdaten positiv hervor.

 

Ich bin gespannt, was die Wohnmobilherstellern und Ausbauer in Zukunft anbieten werden, denn die Fahrgestelle von Ford sind die meist genutzten Fahrgestelle dieser Branche.

 

 

Preistipp der Woche

Laden für 45 Cent je kWh bei Jolt

 

Der Spezialist für batteriegepuffertes Schnellladen Jolt Energy bietet mit 0,45 € pro Kilowattstunde nachts und 0,49 € pro Kilowattstunde tagsüber bei 5,99 € Grundgebühren einen neuen Tarif an.

 

Der Tarif ist via App buchbar und soll sich bereits nach zwei Ladevorgängen lohnen.

 

Aktuell ist die Verbreitung der Ladestationen noch überschaubar. Aber vielleicht hast du ja Glück und es gibt Stationen, die für dich günstig liegen. Schau dir am besten gleich über den eingeblendeten Link an, wo sich die nächste Ladestation befindet: https://jolt.energy/de-de/finde-eine-ladestation/

 

 

Zahl der Woche

Nio hat 60 Millionen Batterietausch-Vorgänge erreicht.

 

Zahlen führen uns zum Schluss auch zum Unterstützer der heutigen News, Check24, dem bekanntesten TÜV-geprüften Stromvergleich Deutschlands.

 

Vor kurzem habe ich mit meinem Schwager zusammengesessen und über die Kosten für Strom und Gas gesprochen. Er ist ein richtiger Sparfuchs. Hat seine ganzen Verträge durchoptimiert. Zum Spaß haben wir einen Preisvergleich gemacht und er konnte trotz seines geringen Verbrauchs ohne E-Auto und obwohl er einen sehr guten Tarif hatte, beim Wechsel 474,48 Euro pro Jahr sparen.

Warum das so ist, erkläre ich in meinem kurzen Video.

Dort siehst du auch, dass ich bei meinem Wechsel vom städtischen Grundversorger zum neuen Anbieter 1.057,69 Euro pro Jahr sparen konnte und dafür weniger als 6 Minuten gebraucht habe.

 

Was mich wirklich überrascht hat, es lohnt sich auch schon einige Monate vor dem Ende des aktuellen Vertrages, einen neuen Stromanbieter zu suchen, denn so sicherst du dir heute die günstigen Preise und bist vor möglichen Preissteigerungen in der Zukunft geschützt.

 

Gebe jetzt den eingeblendeten Link ein, du findest ihn natürlich auch noch im angepinnten Kommentar und ganz wichtig, schaue dir gleich das Video an. https://www.emobilitytoday.de/strompreisrechner

 

Ich bin gespannt wie viel du sparen konntest, schreibe es mir einfach per Mail.

 

Ich freue mich, wenn wir uns im nächsten Video wiedersehen.

 

Bis dann. Dein Dirk Henningsen

 

 

 

Top Nachricht

Mercedes Benz in Schwierigkeiten. Die wahren Probleme

 

Kontroverseste Nachricht

Schwache Nachfrage bei E-Autos (in China) führt zu Veränderungen bei Porsche.

 

Negativste Nachricht

Steigende Insolvenzgefahr für Autozulieferer

 

Fragezeichen der Woche

Ist das genug? Ford gönnt dem E-Transit mehr Reichweite

 

Preistipp der Woche

Laden für 45 Cent je kWh bei Jolt

 

Zahl der Woche

Nio hat 60 Millionen Batterietausch-Vorgänge erreicht.

 

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